Segeln 2018

Im Juli 2018 traf sich unsere Promo als einzige am Samstag während eines Heimreisewochenendes zum Abendessen. Letzte Details wurden besprochen, denn am nächsten Tag ging es los. Gemeinsam mit einer Abschlussklasse aus Schweinfurt fuhren wir früh morgens Richtung Haarlingen in den Niederlanden. Am späten Nachmittag kamen wir an und besichtigten erstmal unser eigenes Schiff: Die Kooh-i-Noor. Eine kleine Einweisung unseres Skippers folgte. Erst am nächsten Tag stachen wir in See und fuhren mit lautem Gebrüll aus dem Hafen aus. Wider unsere Erwartungen stellte sich das Segeln als sehr entspannend heraus, da wir, abgesehen vom Hissen des Segels, kaum etwas tun mussten. Einem Tag des Sonnenbadens und der Brettspiele folgte das Ankern bei Vlieland, einer kleinen Insel. Baden, ein kleiner Einkauf und das Erkunden der Insel folgte. Abends bekochte eine kleine Gruppe der Promo uns. Der folgende Tag verlief ähnlich. Entspannen und tratschen mit Lehrern stand auf dem Tagesprogramm. Abends ein erneuter Halt auf der nächsten Insel. Eine Fahrradtour und abendliches Werwolf spielen ließen nicht auf sich warten. Gemeinsam lachten wir, vertrieben uns die Zeit, beobachteten Robben und bräunten uns. Naja, die ein oder anderen holten sich auch einen Sonnenbrand. An unserem vorletzten Tag besegelten wir das legendäre Ijsselmeer. Vom Schiff aus sprangen wir ins Wasser, kletterten wieder hinein, nur um erneut wagemutig von weiter oben zu springen. Den darauffolgenden Tag verbrachten wir nur zum Teil auf dem Schiff, räumten es auf, packten und kamen wieder in Haarlingen an, wo wir noch ein letztes Mal aßen. Wehmütig stiegen wir in den Bus und kamen spät in der Nacht wieder am Semi an.

Luise Summann (Promo 17/21)


Berlinfahrt 2018

Es ist der 21. Juli 2018.

Wir befinden uns gerade mit Frau Heinzelmann und Herrn Mahler im Zug auf dem Heimweg von Berlin.

Im Moment sind alle sehr erschöpft, schlafen, essen oder schauen Serien: eine Beschreibung unserer Klasse, die sehr gut auf uns zutrifft.

Fünf Tage zuvor, am Montag den 16. Juli, sind wir in unserer unglaublichen Unterkunft im Kreuzberg in dem Tagungshaus „Alte Feuerwache“ angekommen. Es war, zum Glück, kein typisches „Feeling“ einer Jugendherberge; im Gegenteil es hat uns das Gefühl einer großen WG vermittelt.

Als unsere Herberge erkundet wurde, hatten wir Freizeit – gut, wir suchten uns Essen und haben die ersten Eindrücke von Berlin auf uns wirken lassen, was beeindrucken war.

Die „Alte Feuerwache“ hat uns jeden Tag ein Frühstück zur Verfügung gestellt, für die restlichen Mahlzeiten waren wir selbst zuständig. Um unserer Küche in der WG auszunutzen, kochten wir am Donnerstagabend alle gemeinsam Pasta.

Uns wurde eine sehr große Vielfalt an Kultur, Kunst und Freiheit geboten. Damit es nicht allzu lange wird, eine kurze Zusammenfassung der Highlights: Das Stasi-Gefängnis in Hohenschönhausen wurde uns von einem Zeitzeugen näher gebracht. Die Führung wurde durch seine Erfahrung zu etwas Besonderem, Lebendigem und Emotionalem. Um unser Geschichtswissen aufzubessern und die vergangene Zeit besser nachvollziehen zu können, besuchten wir die Gedenkstätte des deutschen Widerstands. Ein Besuch im Bundestag und der Eastside Gallery darf natürlich auch nicht fehlen.

Um Berlin noch etwas besser kennenzulernen, hatten wir die Möglichkeit selbständig die Stadt zu erkunden, wie zum Beispiel die Museumsinsel (natürlich nur in 3er Gruppen).

Auch, wenn es nur ein Kurztrip war, ist es eine unvergessliche Klassenfahrt gewesen. Wir haben nicht nur ein enorm großes Wissen über die Geschichte unseres Landes gewonnen, sondern auch unsere Gemeinschaft wurde durch diese Reise gestärkt.

Selina Lehrer (Promo 16/20)