Plätzlesturnier


Das Plätzlesturnier am Evangelischen Seminar

Letztes Dableibewochenende des Schuljahres am Seminar: Semis, Wettkampf, Fest, Austausch, Semigemeinschaft. Und auch dieses Jahr fand am Samstag, den 20. Juli am Evangelischen Seminar Maulbronn das jährliche Plätzlesturnier statt. Johannes Schmid (Promotion 72/76) und Ephorus Keitel haben erneut eingeladen und die Semis kamen. Ob allein oder mit Familiennachwuchs: Viele reisten an und waren wieder Teil ihres Evangelischen Seminars, der Schule, in der sie entweder zwei oder vier Jahre lebten und lernten.

Die Klasse 11 reaktivierte ihren Getränkeverkauf und sorgte mit Erfrischungsgetränken und Melonen dafür, dass an diesem heißen Samstag Sportler:innen und Zuschauer:innen nicht dehydrierten. Sportlich gesehen wurde wie gewohnt schöner und fairer Fußball gespielt und im Endspiel setzte sich verdient „KGK“ gegen die „Kapitäne“ durch.

Die Nacht im Klostergraben verlief ruhig, in ausgelassener Feierstimmung und ohne Zwischenfälle, so dass dem nächsten Plätzlesturnier, das am 26. Juli 2025 stattfinden wird, nichts im Wege steht. Dass sich das Turnier im kommenden Jahr zum 50. Mal jährt, zeugt von seiner Beliebtheit unter den ehemaligen und aktuellen Seminaris:innen und ist nicht der einzige Grund dafür, unbedingt beim Fest dabei zu sein.



Jugendliche aus Israel berichten


Jugendliche aus Israel berichten am Seminar

Es ist wahrscheinlich das beste Mittel, klare Kante gegen Antisemitismus und Rassismus zu zeigen, indem man auf andere zugeht, sie persönlich trifft, kennenlernt und sich mit ihnen austauscht. So hat man die größte Chance den vermeintlich Anderen zu verstehen, den eigenen Horizont zu erweitern und sich eine Haltung zu erarbeiten, die unbegründeten Ängsten keinen Raum bietet.

Am Mittwoch, den 9. Juli kamen im Rahmen des Pilotprojektes SCORA (Schools opposing Racism and Antisemitism) Jugendliche aus Israel, die das Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023 entweder sehr direkt oder mittelbar erlebt haben. Sie kamen mit den Semis ins Gespräch, erzählten von ihrer persönlichen Lebenswelt in Israel bis zu diesem Tag, davon, wie sie von der Erfahrung des 7. Oktober traumatisiert worden sind und davon, dass sie in ihrem multikulturell geprägten Land Israel in Frieden leben möchten.

Offen berichteten die israelischen Gäste von all dem und antworteten auf alle Fragen der Semis, die von Politik bis hin zu Lieblingsgerichten und -Rezepten reichten.



Katja Mast im Seminar


Katja Mast zu Besuch im Seminar

Nach dem Besuch der Klassen 10 und 11 bei der Bundestagsabgeordneten Katja Mast im deutschen Bundestag in Berlin erfolgte nun der Gegenbesuch. Ausgestattet mit Gesprächsbereitschaft, Interesse an den Belangen der Semis und kleinen Geschenken kam die erste Geschäftsführerin der Bundestagsfraktion der SPD ins Seminar, stand den Fragen der Schüler:innen Rede und Antwort und erreichte sie durch ihre ehrliche und unprätentiöse Art.

Für diesen Besuch sind wir sehr dankbar!



Maulbronn trifft Mbeya


Maulbronn trifft Mbeya - Ein Chor aus Tanzania im Seminar

Nach dem großartigen gemeinsamen Konzert mit der Kantorei und dem Chor aus Tanzania in der Klosterkirche am Tag zuvor waren wir alle gespannt auf die gemeinsame Chorprobe.

Nachdem unsere Gäste uns mit einem Lied begrüßt hatten und wir alle möglichen Fragen zum Chorgesang in Tanzania gestellt hatten, durften wir zu unserer großen Freude ein mehrstimmiges Stück mitsamt den dazugehörenden Tanzbewegungen von bzw. mit ihnen lernen. Danach fiel es uns wirklich schwer den Chor ziehen zu lassen und zu unserer Probenarbeit überzugehen.

Wirklich beeindruckt hat uns die herzliche Freundlichkeit der Sängerinnen und Sänger aus Tanzania, die selbstverständliche Einheit aus Liedinhalten, Stimme und Körperbewegung, und die Beobachtung, dass wir mit ihnen trotz der gewaltigen geographischen und kulturellen Distanz in denselben biblischen Geschichten und im Glauben eng verbunden sind.

Der Chor aus Afrika, der unter dem Maulbronner Kruzifix über Jesus Christus singt – ein unvergesslicher Eindruck.



Unsere Abiturient:innen


Unsere Abiturient:innen

Mit einer gebührenden Feier und der obligatorischen Abschiedsandacht haben wir am 5. und 6. Juli unsere Abiturient:innen der Promo 20/24 verabschiedet.

Wir wünschen euch Kraft, Freude und Mut auf eurem zukünftigen Lebensweg und Gottes Segen!



Die Seminarglocke


Lieber zu früh als zu spät –

Die Glocke des Evangelischen Seminars Maulbronn

„Es ist doch aber erst fünf vor eins! Ich glaube, die Glocke der Klosterkirche müsste mal wieder neu eingestellt werden.“ „Hör mal, und jetzt fünf vor vier! Nicht mal auf die Kirchenglocke kann man sich heutzutage noch verlassen!“

Einen so gearteten Dialog könnte man sich unter zwei Flaneuren auf dem Klosterhof oder zweier oberhalb des Klosters entschlossen auf ihr Ziel sich zubewegenden Passantinnen vorstellen, in Anbetracht der Zeiten, an denen auf dem Klosterhof Glocken zu hören sind. Täglich um fünf vor sieben, fünf vor eins, fünf vor vier, fünf vor sieben, fünf vor halb neun und fünf vor neun abends, ist neben bzw. vor der Glocke der Klosterkirche, die wie vorgesehen läutet, noch eine zweite Glocke, die Seminarglocke zu hören.

Befestigt – vermutlich seit der Klostergründung – ist sie am kleinen Dachreiter über dem ehemaligen Dorment und ist nicht gleich zu bemerken. Als Ersatz für die alte während des 2. Weltkriegs eingezogene Glocke hängt die heutige Glocke dort als Dritte in der Reihenfolge der Dachreiterglocken seit 1948. Nach dem Ende des 2. Weltkriegs wurde sie als Friedensglocke zum Teil aus Bronze und aus von Seminaristen im Wald gesammelten und danach eingeschmolzenen Patronenhülsen gegossene Glocke in Auftrag gegeben. Es ist ein helles, eher hochfrequentes, unregelmäßiges Läuten, das manchmal kurz und kaum bemerkbar und manchmal lang, dynamisch und besonders insistent erfolgt. Nicht der Glöckner von Notre Dame Maulbronniensis ist zu Gange und auch keine Mönche, die sich nach fast fünfhundert Jahren das Kloster wieder zu eigen gemacht haben, sondern die Seminaristinnen und Seminaristen, die in den Räumen des ehemaligen Klosters leben und hier im staatlichen, allgemeinbildenden Gymnasium mit Internat zur Schule gehen.

Eingeläutet durch das Erschallen der Glocke wird ihr Tagesablauf, der klar geregelt ist, und das immer fünf Minuten früher, so dass genug Zeit ist, um pünktlich zu sein: Um sieben Uhr morgens geht es zum Frühstück, um ein Uhr gibt es Mittagessen, um vier Uhr nachmittags geht es im Arbeitszimmer ans Lernen, um sieben Uhr abends gibt es Abendessen, halb neun melden die Semis, dass sie ihre gemeinschaftlichen Dienste wie z.B. Ordnung im Klassenzimmer, in den Teeküchen oder in der Bibliothek herzustellen, verrichtet haben, und um neun Uhr abends ist zumindest für die Neuner:innen Hausschluss. Ertönt die Glocke sonntagabends fünf vor neun, begeben sich die Semis in das Chorgestühl der Klosterkirche, um entweder an der seminarinternen wöchentlichen Andacht bzw. dem öffentlichen Gottesdienst teilzunehmen. Völlige Irritation bei der Interpretation des Glockenklangs könnte nun beim abendlichen Läuten der Seminarglocke während der Klosterkonzerte entstehen, doch handelt es sich auch hier um die den Besucher:innen der Konzerte wohlbekannte Aufforderung ihre Plätze wieder einzunehmen.

Das alte, so viele Bereiche unseres Lebens durchziehende Spiel von Schein und Sein entfaltet sich hier am Beispiel unserer Semiglocke: visuell erscheint sie unscheinbar, akustisch ist sie jedoch präsent, funktional scheint sie fehlgeleitet und sinnfrei, sie ist aber sinnorientiert gesteuert, rational betrachtet könnte sie stören, emotional aber haucht sie dem musealen Kloster Leben ein und erzeugt, wenn man genauer hinhört, eine deutlich fühlbare Wärme. Unsere Seminarglocke.



Eröffnung der Stockbrotsaison


Eröffnung der Stockbrotsaison

Die Stockbrotsaison ist eröffnet – endlich!

Mit selbstgemachtem Teig und Beilagen veranstaltet hier die Klasse 10 (Promo 22-26) ein leckeres Abendessen.



Garten-AG


Garten-AG

Die Garten-AG kümmert sich das Jahr über um den Semi-Garten. Im Juni profitieren alle von den leckeren Beeren an den Sträuchern. Bald sind auch die Himbeeren ready!



Internatsfußballturnier in Baden-Baden


Internatsfußballturnier in Baden-Baden

Trotz der sich kontinuierlich steigernder Leistung unserer Mannschaft, mussten wir uns am Ende des diesjährigen Internatsturniers in Baden-Baden mit dem 8. Platz zufriedengeben. Die anderen Mannschaften waren dieses Mal einfach besser! Ein herzlicher Glückwunsch an dieser Stelle an die Gewinner aus Urspring, die den Sieg zum dritten Mal in Folge errungen haben.

Dennoch haben sich unsere Semis auf dem Platz sportsmännisch und nach den Spielen als gute Verlierer gezeigt, sodass wir nicht ohne Auszeichnung nach Hause gingen. Die Turnierleitung hat uns aus allen teilnehmenden Mannschaften als die „fairste“ ausgewählt. Eine Ehrung, die gut zu unserer Schule und den Werten, für die wir stehen, passt. Und auch wenn die Schüler diese sportliche Niederlage erst noch verdauen müssen, war es insgesamt einmal mehr ein sehr schönes und hervorragend vorbereitetes Turnier. Dafür ein ganz herzliches Dankeschön an die Organisatoren aus Baden-Baden.

Zurück im Semi waren wir dann alle müde und geschafft, es konnte jedoch auch schon wieder gelacht werden. Und unsere jungen Talente feilen bereits an einer Neuaufstellung sowie taktischen Verbesserungen fürs nächste Jahr. Baden-Baden, wir sehen uns wieder!



Aufführungen der Theater-AG


Aufführungen der Theater-AG

Mit Erfolg fanden am vergangenen Wochenende die diesjährigen Aufführungen der Theater-AG des Evangelischen Seminars statt. Großen Spaß machte es dabei die Semis in der Verwechslungskomödie „Was ihr wollt“ von William Shakespeare zu sehen.

Mit Enthusiasmus, Freude und Spielwitz kitzelten die Schauspieler:innen aus dem Stück heraus, dass man sich durch blindes Beharren auf falsche Erwartungen gerne täuscht.