Berlinfahrt 2018
Es ist der 21. Juli 2018.
Wir befinden uns gerade mit Frau Heinzelmann und Herrn Mahler im Zug auf dem Heimweg von Berlin.
Im Moment sind alle sehr erschöpft, schlafen, essen oder schauen Serien: eine Beschreibung unserer Klasse, die sehr gut auf uns zutrifft.
Fünf Tage zuvor, am Montag den 16. Juli, sind wir in unserer unglaublichen Unterkunft im Kreuzberg in dem Tagungshaus „Alte Feuerwache“ angekommen. Es war, zum Glück, kein typisches „Feeling“ einer Jugendherberge; im Gegenteil es hat uns das Gefühl einer großen WG vermittelt.
Als unsere Herberge erkundet wurde, hatten wir Freizeit – gut, wir suchten uns Essen und haben die ersten Eindrücke von Berlin auf uns wirken lassen, was beeindrucken war.
Die „Alte Feuerwache“ hat uns jeden Tag ein Frühstück zur Verfügung gestellt, für die restlichen Mahlzeiten waren wir selbst zuständig. Um unserer Küche in der WG auszunutzen, kochten wir am Donnerstagabend alle gemeinsam Pasta.
Uns wurde eine sehr große Vielfalt an Kultur, Kunst und Freiheit geboten. Damit es nicht allzu lange wird, eine kurze Zusammenfassung der Highlights: Das Stasi-Gefängnis in Hohenschönhausen wurde uns von einem Zeitzeugen näher gebracht. Die Führung wurde durch seine Erfahrung zu etwas Besonderem, Lebendigem und Emotionalem. Um unser Geschichtswissen aufzubessern und die vergangene Zeit besser nachvollziehen zu können, besuchten wir die Gedenkstätte des deutschen Widerstands. Ein Besuch im Bundestag und der Eastside Gallery darf natürlich auch nicht fehlen.
Um Berlin noch etwas besser kennenzulernen, hatten wir die Möglichkeit selbständig die Stadt zu erkunden, wie zum Beispiel die Museumsinsel (natürlich nur in 3er Gruppen).
Auch, wenn es nur ein Kurztrip war, ist es eine unvergessliche Klassenfahrt gewesen. Wir haben nicht nur ein enorm großes Wissen über die Geschichte unseres Landes gewonnen, sondern auch unsere Gemeinschaft wurde durch diese Reise gestärkt.
Selina Lehrer (Promo 16/20)