Willkommen zum neuen Schuljahr!


Schulbeginn am Evangelischen Seminar Maulbronn

Das neue Schuljahr hat begonnen und somit kommen auch die immer wiederkehrenden Fragen, die damit verbunden sind, auf: Wie wird mein Stundenplan aussehen, welche Lehrkraft habe ich in meinem Lieblingsfach, wie wird das Klassenklima dieses Jahr? Am Seminar, das ein allgemeinbildendes Gymnasium mit Internat ist, müsste man die Fragen hinzufügen: Wie werde ich mich mit meinem Zimmerpartner oder meiner Zimmerpartnerin verstehen, werde ich Heimweh haben, wird das Essen des Küchenteams genauso gut wie das Essen daheim schmecken? Dass die Antworten auf all diese Fragen im Laufe des Schuljahres möglichst positiv ausfallen, dafür haben wir als Evangelisches Seminar im Vorfeld des Schulbeginns alles gemacht. Sowohl pädagogisch als auch organisatorisch sind wir für das neue Schuljahr gewappnet.

Und so reisten am Sonntag die Semis der Klassenstufen 10, 11 und 12 an, während am Montag die 16 Neuner:innen hinzukamen. Nachdem sich diese in ihren neuen Zimmern eingerichtet haben, mit ihren neuen Klassenkamerad:innen durch ihr neues Heim, das nichts weniger als das ehemalige Zisterzienserkloster ist, geschlendert sind, wurden sie in einem Festgottesdienst von Pfarrerin Eva Karmrodt in die Gemeinschaft des Evangelischen Seminars eingeführt. Darauf folgte die Aufnahme der neuen Semis vom Ephorus des Seminars, Gerhard Keitel, in der die Herausforderungen aber auch die Chancen des Lebens und Lernens an einer Schule mit Internat klar gemacht wurden. Mit einem guten Gefühl aber auch etwas Traurigkeit verabschiedeten schließlich die Eltern ihre Kinder, die nun bis zum nächsten Heimfahrerwochenende in zwei Wochen Zeit haben, ihr neues Leben kennenzulernen.

Wir wünschen uns allen einen guten Start ins neue Schuljahr und Gottes Segen.


Schöne Ferien!


Schöne Ferien!

Wir wünschen euch allen sonnige und erholsame Ferientage!

Wir freuen uns auf euch im September!


Unsere Abiturient:innen


Unsere Abiturient:innen

Mit einer gebührenden Feier und der obligatorischen Abschiedsandacht haben wir am 5. und 6. Juli unsere Abiturient:innen der Promo 20/24 verabschiedet.

Wir wünschen euch Kraft, Freude und Mut auf eurem zukünftigen Lebensweg und Gottes Segen!



Die Seminarglocke


Lieber zu früh als zu spät –

Die Glocke des Evangelischen Seminars Maulbronn

„Es ist doch aber erst fünf vor eins! Ich glaube, die Glocke der Klosterkirche müsste mal wieder neu eingestellt werden.“ „Hör mal, und jetzt fünf vor vier! Nicht mal auf die Kirchenglocke kann man sich heutzutage noch verlassen!“

Einen so gearteten Dialog könnte man sich unter zwei Flaneuren auf dem Klosterhof oder zweier oberhalb des Klosters entschlossen auf ihr Ziel sich zubewegenden Passantinnen vorstellen, in Anbetracht der Zeiten, an denen auf dem Klosterhof Glocken zu hören sind. Täglich um fünf vor sieben, fünf vor eins, fünf vor vier, fünf vor sieben, fünf vor halb neun und fünf vor neun abends, ist neben bzw. vor der Glocke der Klosterkirche, die wie vorgesehen läutet, noch eine zweite Glocke, die Seminarglocke zu hören.

Befestigt – vermutlich seit der Klostergründung – ist sie am kleinen Dachreiter über dem ehemaligen Dorment und ist nicht gleich zu bemerken. Als Ersatz für die alte während des 2. Weltkriegs eingezogene Glocke hängt die heutige Glocke dort als Dritte in der Reihenfolge der Dachreiterglocken seit 1948. Nach dem Ende des 2. Weltkriegs wurde sie als Friedensglocke zum Teil aus Bronze und aus von Seminaristen im Wald gesammelten und danach eingeschmolzenen Patronenhülsen gegossene Glocke in Auftrag gegeben. Es ist ein helles, eher hochfrequentes, unregelmäßiges Läuten, das manchmal kurz und kaum bemerkbar und manchmal lang, dynamisch und besonders insistent erfolgt. Nicht der Glöckner von Notre Dame Maulbronniensis ist zu Gange und auch keine Mönche, die sich nach fast fünfhundert Jahren das Kloster wieder zu eigen gemacht haben, sondern die Seminaristinnen und Seminaristen, die in den Räumen des ehemaligen Klosters leben und hier im staatlichen, allgemeinbildenden Gymnasium mit Internat zur Schule gehen.

Eingeläutet durch das Erschallen der Glocke wird ihr Tagesablauf, der klar geregelt ist, und das immer fünf Minuten früher, so dass genug Zeit ist, um pünktlich zu sein: Um sieben Uhr morgens geht es zum Frühstück, um ein Uhr gibt es Mittagessen, um vier Uhr nachmittags geht es im Arbeitszimmer ans Lernen, um sieben Uhr abends gibt es Abendessen, halb neun melden die Semis, dass sie ihre gemeinschaftlichen Dienste wie z.B. Ordnung im Klassenzimmer, in den Teeküchen oder in der Bibliothek herzustellen, verrichtet haben, und um neun Uhr abends ist zumindest für die Neuner:innen Hausschluss. Ertönt die Glocke sonntagabends fünf vor neun, begeben sich die Semis in das Chorgestühl der Klosterkirche, um entweder an der seminarinternen wöchentlichen Andacht bzw. dem öffentlichen Gottesdienst teilzunehmen. Völlige Irritation bei der Interpretation des Glockenklangs könnte nun beim abendlichen Läuten der Seminarglocke während der Klosterkonzerte entstehen, doch handelt es sich auch hier um die den Besucher:innen der Konzerte wohlbekannte Aufforderung ihre Plätze wieder einzunehmen.

Das alte, so viele Bereiche unseres Lebens durchziehende Spiel von Schein und Sein entfaltet sich hier am Beispiel unserer Semiglocke: visuell erscheint sie unscheinbar, akustisch ist sie jedoch präsent, funktional scheint sie fehlgeleitet und sinnfrei, sie ist aber sinnorientiert gesteuert, rational betrachtet könnte sie stören, emotional aber haucht sie dem musealen Kloster Leben ein und erzeugt, wenn man genauer hinhört, eine deutlich fühlbare Wärme. Unsere Seminarglocke.



Der Tag der offenen Tür am Seminar


Der Tag der offenen Tür am Seminar

Was ist für uns das Seminar? Diese Frage wollten wir am Tag der offenen Tür, der am vergangenen Samstag stattgefunden hat, unseren Gästen beantworten. Das Semi ist unser Zuhause, hier fühlen wir uns wohl. Unsere Gemeinschaft ist uns besonders wichtig. Wir sind 24/7 mit unseren Mitschüler:innen zusammen und trotzdem vermissen wir das Seminar, wenn wir jedes zweite Wochenende nach Hause fahren. Auch Konzentration und Spaß im Unterricht gehören zum Seminar.

Wir – Semis, Lehreri:innen, Eltern, das Küchenteam, Verwaltungsmitarbeitende – haben den Besucher:innen unser Seminar gezeigt, die Räume, in denen wir lernen, kochen, Sport treiben, Andachten feiern, essen, pauken, singen oder Instrumente spielen, uns unterhalten, schlafen. Wir haben erklärt, wie unser Zusammenleben funktioniert, einen Tanz aufgeführt, haben unsere sogenannten Säulenfächer Musik, Religion und Griechisch vorgestellt, haben Fragen von interessierten Eltern beantwortet, aus welchen Gründen unsere Kinder am Semi sind und ob es schwerfällt, dass sie selbstständig fern von ihrem Zuhause leben. Wir haben Kaffee und Kuchen zur Stärkung vorbereitet und für Orientierung im verwinkelten Klostergebäude gesorgt. Schließlich haben wir als Seminarchor in der gut besuchten Winterkirche ein Konzert gegeben, bei dem wir zeigen konnten, dass gemeinsames Musizieren mehr als nur große Freude macht.

Schule mit Internat ist eine coole Sache! Das wollten wir nach außen zeigen und hoffen, dass wir das Interesse am Seminar geweckt haben!



Tag der offenen Tür 2025


Tag der offenen Tür 2025

Tag der offenen Tür 2025

Samstag, 15.03.2025 – 13 bis 17 Uhr

17:15 Uhr Konzert mit dem Chor des Ev. Seminars in der Winterkirche

 

Am Samstag, den 15. März 2025 laden wir herzlich zum Tag der offenen Tür ein. Von 13 bis 17 Uhr ist das Evangelische Seminar für alle geöffnet. Du kannst dir unter anderem die Räumlichkeiten der Schule, die im ehemaligen Zisterzienserkloster untergebracht ist, anschauen, Lehrer:innen und Semianrist:innen kennenlernen, an Präsentationen unserer Säulenfächer Griechisch, Musik, Religion teilnehmen, dich mit Eltern, deren Kinder am Seminar sind, austauschen, von Schüler:innen durch den Internatsbereich geführt werden, den Lern- und Lebensort des Evangelischen Seminars Maulbronn erleben.

Ab 17.15 hast du die Gelegenheit, dem Chor des Evangelischen Seminars in einem Konzert in der Winterkirche Maulbronn zu lauschen. Der Eintritt in das Konzert ist frei.

Hast du Interesse? Wir freuen uns auf dich!


Das neue Schuljahr beginnt am Evangelischen Seminar Maulbronn


Das neue Schuljahr beginnt am Evangelischen Seminar Maulbronn

Das Evangelische Seminar hat am Sonntag, 10.09.23 seine Türen für das Schuljahr 2023/24 geöffnet. Nach den langen Sommerferien füllen nun 57 Schüler:innen das allgemeinbildende Gymnasium mit Internat im ehemaligen Zisterzienserkloster mit Leben.

Die Älteren der Klassenstufen 10, 11 und 12 reisten schon am Sonntag an, während die 13 Neuner:innen am Montag eintrafen. Dem Einrichten in ihren neuen Zimmern und den ersten Orientierungsversuchen im Klostergebäude folgte der traditionelle Gottesdienst, in dem die Pfarrerin Eva Karmrodt und der Pfarrer Philipp Häge die neuen Semis empfingen. Anschließend wurden sie vom Ephorus des Seminars, Gerhard Keitel, festlich aufgenommen – musikalisch umrahmt vom Seminarorchester. Der für die Eltern, Semis und Lehrer:innen bewegende Tag endete mit den obligatorischen Fotos für alle Beteiligten.

Auch auf diesem Wege seien alle Schüler:innen in Maulbronn herzlich begrüßt.



Das Plätzlesturnier – Mehr als nur ein Fußballturnier


Das Plätzlesturnier – Mehr als nur ein Fußballturnier

 

Am Samstag, den 24. Juli fand am Evangelischen Seminar Maulbronn das jährliche Plätzlesturnier statt. Johannes Schmid (Promotion 72/76) und Ephorus Keitel luden alle Seminarist:innen ein, sich zum 48. Mal sportlich zu messen und sich an ihrer ehemaligen oder aktuellen Schule zu begegnen. Und zur Freude aller kamen viele: einige alleine, andere mit ihren Familien, manche mit Freund:innen. Ehemalige Semis trafen sich untereinander, stießen auf ihre Lehrer:innen und aktuelle Seminarist:innen, tauschten sich über ihre Lebenssituationen aus, erinnerten sich an die gemeinsame Schulzeit oder erfuhren Neues über das Seminar heute, schmiedeten Pläne für zukünftige Treffen und Aktionen. Alle waren verbunden durch das Tape des Evangelischen Seminars Maulbronn, einer Schule, in der das Lernen und Leben im Internat etwas Besonderes ist und alle, die hier waren oder sind, geprägt hat oder prägt.

Daneben wurde natürlich auch Fußball gespielt: Die 16 gemeldeten Mannschaften, deren kreative Namen wie „Klosterfrauen“, „Schlafschaf“, „Nuda spes“, „Los Ganaderos“ Spannung und Unterhaltung verhießen, spielten sich zunächst durch eine Vorrunde, so dass es über eine Zwischenrunde und zwei Halbfinalspielen, in denen sehr guter Fußball gespielt wurde, zum Finale zwischen „Jalg Pallurid“ (Promo 11/15) und „Homo Promo“ (Promo 18/22) kam. In einem vollkommen ausgeglichenen Spiel, das nach der regulären Spieldauer und einer Verlängerung mit 2:2 endete, musste das Elfmeterschießen über den Sieg entscheiden. Mit 6:5, also höchst knapp, entschied das Team „Jalg Pallurid“ den Turniersieg verdient für sich und beendete den sportlichen Teil des Turniers.

In ausgelassener Feierstimmung ging man in den Abend und während von einigen die Nacht zum Tag gemacht wurde, wurde sie von anderen zur verdienten Ruhe genutzt. Wehmütig, gut gelaunt oder einfach nur müde verabschiedete man sich schließlich am Sonntag und trug sich den 20. Juli 2024 als festen Termin für das nächste Plätzlesturnier am Seminar ein. Wer das Turnier nicht verpassen will und das Evangelische Seminar besser kennen lernen möchte, trägt sich den Termin am besten gleich in den Kalender ein. Vorbei- und Zuschauen lohnt sich!



Klassenfahrt ins Allgäu 2023


Klassenfahrt der Promo 22/26 ins Allgäu

Bericht: Charlotte, Josephine, Marieke
Fotos: Marc, Gri, Sha

Unsere Promo (22/26) war für 5 Tage im Allgäu. In diesen Tagen hatten wir ein abwechslungsreiches Programm, das wir gemeinsam mit Herrn Griesinger, Frau Schauß und Herrn Häge erleben durften.

Am Montag bestiegen wir nach der Anreise 3 unglaubliche Gipfel. Für einen Teil der Klasse wurde einem der Gipfel eine Pause vorgezogen, um die Natur in Ruhe genießen zu können. Währenddessen kletterte der höhenfreudigere Teil der Klasse den steilen und felsigen Gipfel hoch und auch wieder herunter (die Ausruhenden waren bereit, einen Hubschrauber zu rufen, doch schafften es alle gerade so wieder zurück).

Der Dienstag wurde nach dem Wandern in der warmen Sonne in kühlen Flüssen verbracht, was durch den frischen Regen unterstützt wurde. In voller Neopren-Kletter-Ausrüstung wurde in gefährliche Flussströme gesprungen und durch hohe Wasserfälle geklettert. Für unser Überleben sorgten zwei furchtlose Canyoningprofis.

Am Mittwoch erreichten wir das 2000m hohe Fellhorn per Bergbahn und ohne Gratwanderung, weil der Weg wegen Schnee und Eis gesperrt war. Die Zeit auf dem Gipfel nutzen wir für ein Fotoshooting. Schließlich hat man nicht immer eine solch eindrucksvolle Kulisse von Schnee und Nebel, während man mit einem Fuß in Deutschland, mit dem anderen in Österreich steht.

Der Donnerstag wurde zum Glück wieder sonniger. Wir verbrachten den Tag nämlich erneut an und in einem reißenden Gebirgsfluss. Nachdem wir aus Balken, leeren Tonnen und Seilen mit eigenem Bauplan Flöße bauten, lernten wir Teamwork auf eine neue Art und Weise kennen. Das Rudern brachte uns nicht nur über oder durchs Wasser, sondern auch im Team sehr gut zusammen. Dass die Flöße sich langsam, aber sicher in mehrere Teile auflösten, jedoch beide Teams es schafften, mit allen (Be)Teil(igten)en anzukommen, war ein echtes Abenteuer.

In dieser Woche hatten wir übrigens selbst die Aufgabe, uns zu versorgen. Die verschiedenen Kochteams brachten die krassesten Gerichte auf den Tisch.

Nach diesen Tagen kehrten wir alle müde, aber glücklich wieder zurück nach Hause.




Abifeier der Promo 19/23

Heute wurde die Promotion 19/23 von Semis, ihren Lehrer:innen und Familien und Freunden ordentlich gefeiert. Allem voran stand der Gottesdienst in der Sommerkirche, anschließend klirrten die Gläser beim Sektempfang im Kreuzgang, bevor die folgende Feier mit Reden, Beiträgen und Aktivitäten geschmückt wurde. Nicht zu vergessen ist der eigentliche Anlass: die offizielle Übergabe des Abiturzeugnisses! Den krönenden Abschluss lieferte die Küche mit einem bombastischen Buffet! Liebe Promo 19/23, spannt eure Flügel—das nächste Abenteuer kann beginnen.

Herzlichen Glückwunsch!