Hausmusikabende im Januar 2022

Hausmusikabende im Januar 2022

ein Erlebnisbericht

Endlich war es wieder soweit, nach einem Jahr pandemie-bedingter Pause zeigten die Schüler*innen des Seminars Maulbronn mal wieder, zu welch außerordentlichen Leistungen sie fähig sind. Organisiert durch unseren Musiklehrer Herrn Eberhardt diente das Oratorium als Bühne für die Kunst des Musizierens. Durch Corona konnte leider außer den Instrumentallehrern, welche die Schüler*innen tatkräftig unterstützen, kein auswärtiges Publikum anwesend sein. Das minderte jedoch nicht die Begeisterung der jungen Künstler, die nach langer Vorbereitung im Oratorium alles gaben.
Aus allen Jahrgangsstufen kamen die Talente und faszinierten das Publikum mit Musik quer durch die Jahrhunderte und gestalteten so den Freitag- und den Samstagabend mit ihrer Liebe zur Musik.

Freitagabends begann die musikalische Reise. An diesem Abend hörten wir nicht nur unterschiedliche Arten von Blasinstrumenten, wie Altblockflöten, Querflöten und ein Euphonium, sondern konnten auch einer Vielzahl von fantastischen Sänger*innen lauschen, die mit ihrer Technik und ihrer Klangfarbe das Oratorium zum Klingen brachten.
Meist spielten die jeweiligen Lehrer*innen oder andere begabte Pianist*innen als Begleitung oder im Duett mit den Seminaristen. Nicht zu vergessen auch die zwei Klaviersolisten, die an diesem Abend mit ihrer Einzigartigkeit überzeugten. Darüber hinaus fanden im Programm nicht nur klassische Instrumente, sondern auch eine Gitarre aus Jahrgangsstufe 1 Platz.
Vor dem überragenden Abschluss mit einem Gesangsensemble, welches sich aus beinahe allen Klassenstufen zusammengefunden hatte, brachte uns ein Violoncello zusammen mit dem Konzertflügel zum Staunen.

Der zweite Abend wurde von einem Violinen-Ensemble eröffnet, worauf diesmal ein Duett von zwei Zehnerinnen folgte. Im Anschluss sah das abwechslungsreiche Programm einen gekonnten Beitrag von unserer Horn-Spielerin aus der Jahrgangsstufe 2 vor, gefolgt von einem Barockstück, dargeboten von einer sehr begabten Violinistin.
Wie gesagt wurden wir mit allen Arten der Musik verwöhnt, so durfte auch eine Popballade, unfassbar bewegend gesungen von einer unserer Elferinnen, nicht fehlen. Humoristisch trugen die Mädchen der Klasse 12 den Kanon ,,Leck mich im A…” von Wolfgang Amadeus Mozart vor und brachten das Publikum zum Schmunzeln.
Danach folgte ein wohl eher unbekanntes Instrument, nämlich ein Marimbaphon. Dieses Instrument bescherte uns ein ganz anderes Hörerlebnis, meisterhaft zum Leben erweckt durch eine Zehnerin. Anschließend geleiteten uns Gesang aus Klasse 11, Violoncello-Klavier-Duett aus Klasse 9 und 10 und ein Klavier-Solo auch aus Klasse 11 zum krönenden Abschluss dieser unglaublichen und mitreißenden zwei Hausmusikabende.
Ein Streicherensemble, diesmal aus wirklich allen Klassen, mit Cembalo-Begleitung rundete die unfassbaren Abende ab.

Im Anschluss folgen einige Impressionen der Künstlerinnen und Künstler.


Schnupperwochenenden

Schnupperwochenenden am Evangelischen Seminar Maulbronn

Du findest es einerseits reizvoll auf ein Internat zu gehen, andererseits bist du dir nicht ganz sicher, ob das wirklich dein Ding ist? Dann probier´ es doch einfach aus!

Wir nehmen Gymnasiast:innen ab Klasse 9 auf.

Interessierte in den Klassen 8-11 können unseren Alltag am Seminar selbst erleben:

Komme zum Schnupperwochenende oder vereinbare individuell Schnuppertage!

Unsere Schnupperwochenenden im Schuljahr 2021/22:

  • 28.01. – 30.01.2022
  • 11.02. – 13.02.2022
  • 08.04. – 10.04.2022
  • 13.05. – 15.05.2022

Kontakt:

info@seminar-maulbronn.de

Telefon: 07043 / 95509-0

http://www.seminar-maulbronn.de

 

Wir freuen uns auf dich!


Reminder: Theo Livestream Talk

Wir leihen unsere Pfarrerin aus!

DRAN DENKEN:

Kommenden Sonntag (23.01.) um 18:30 könnt ihr hier einschalten.


Unsere Pfarrerin Eva Karmrodt ist zu Gast im Theo Livestream Talk und fragt: Gibt es gute und schlechte Macht? Wie mächtig ist eigentlich Gott? Und: Kommen dieses Jahr wieder die spannendsten und fiesesten Fragen im Livestream von der Maulbronner Watchparty? Wir sind gespannt.

Zum Trailer gelangt ihr durch Klick auf’s Bild.

Theo Livestream Talk

Wir leihen unsere Pfarrerin aus!

Am 23.1. um 18:30 ist unsere Pfarrerin Eva Karmrodt zu Gast im Theo Livestream Talk, einem Format von EJW und CVJM Württemberg. Theologie: Relevant. Verständlich. Bewegend. Manchmal sogar witzig. Und vor allem: Interaktiv! Ihr könnt nicht nur zuschauen, sondern euch auch mit Gedanken und Fragen in den Abend einbringen.

Den Link zum Trailer findet ihr hier.

Für mehr Infos besucht die Homepage des TLS

In den nächsten Tagen posten wir hier den Teaser und den Link zum Livestream.

Adventszeit am Evangelischen Seminar Maulbronn

Adventszeit am Evangelischen Seminar Maulbronn

 

„Macht hoch die Tür, die Tor macht weit…“ Mit Gesang um den Brunnen des hinteren Klosterhofs herum begingen die Seminarist:innen und ihre Lehrer:innen am vorletzten Sonntag feierlich den ersten Advent. Damit wird eingeläutet, was im Weihnachtsoratorium gipfelt: Die Ankunft!

Bis dahin steht zwar weiterhin das schulische Leben im ehemaligen Zisterzienserkloster, das zum Evangelischen Seminar wurde, im Vordergrund. Dennoch finden sich überall Anzeichen von vorweihnachtlicher Erwartung: So trifft man zuweilen in Gängen, Ecken und Winkeln der Schule auf unerwartete Wichtelgeschenke. Gesänge um den Adventskranz verzaubern das ehemalige Dorment, und Kerzenlicht begleitet das tägliche Essen in der Abt-Entenfuß-Halle. Wenn die Pandemie es erlaubt, wird auch eine Weihnachtsfeier stattfinden, in der die Semis einen Gottesdienst gemeinsam begehen und um den Weihnachtsstern in der Klosterkirche das Lied „Es ist ein Ros´ entsprungen“ singen. Auch ein Geschenk wird es bei der Feier geben, das den Semis der Klasse 10 vom Förderverein der Evangelischen Seminare Württemberg überreicht wird: eine Ausgabe des Novum Testamentum Graece in griechischer Originalsprache, das der ehemalige Ephorus des Evangelischen Seminars Maulbronn, Eberhard Nestle, im Jahr 1898 herausgab. So gelingt es auch in diesen Zeiten, für eine feierliche und stimmungsvolle Atmosphäre zu sorgen.

Bevor schließlich die Semigemeinde in die Weihnachtsferien geht, wird vom Chor des Evangelischen Seminars das Weihnachtsoratorium des französischen Komponisten Camille Saint-Saëns aufgeführt werden, anfangs mit Zuschauer:innen geplant, nun belohnt sich der Chor mit Abstand und allen Hygienemaßnahmen mit einem Konzert für sich selbst.


Bericht zum Buß- und Bettag

Bericht zum Buß und Bettag

Der Tag begann mit einer kurzen Andacht, die uns auf das Thema „Gebet“ einstimmte. Das Thema Gebet war unser roter Faden durch den Tag.

Nach dieser Andacht hatten wir einen ausgiebigen Workshop zum Thema „Gebet“. Der uns über Zoom zugeschaltete Journalist Micha Kunze behandelte mit uns verschiedene Schreibmethoden. Einmal schrieben wir eine einige Minuten lang ununterbrochen darüber, was uns gerade wütend macht, ein anderes Mal fertigten wir eine Liste an Wörtern zu einem bestimmten Thema an, die wir dann für den Text über dieses Thema nicht verwenden durften. Wir sollten auch versuchen zu sagen, was Gebet für uns ist. Dabei ist bei mir dann folgendes rausgekommen:

Gebet ist für mich eine Danksagung, eine Bitte, eine Klage oder etwas Derartiges. Ich habe oft das Gefühl, es passiert nichts Besonderes danach, es geht normal weiter, als hätte ich nichts gemacht, aber wer weiß, was passiert wäre, hätte ich nicht gebetet? Wäre alles schlimmer oder besser oder sogar genau so? Beten Ist eben etwas sehr Geheimnisvolles. Man kann nicht genau sagen, was und ob es etwas bringt. Ich frage mich auch, ob Beten, wenn Gott doch allgegenwärtig ist, nicht eine sinnlose Zeitverschwendung ist. Wenn unsere Gedanken Gott doch sowieso bekannt sind, braucht man dann zu beten? Der Augenblick der Ruhe kann einem ja vielleicht auch weiterhelfen, vielleicht muss Gott auch klar gesagt werden, was getan werden soll. Bleibt noch das Gefühl, dass das Erbetene nicht immer sofort eintrifft. Rede ich nicht laut genug, müssen meine Gebete gen Himmel geschrien werden? Ich weiß es nicht.

 

Nach diesem ausführlichen Workshop und einem Mittagessen gingen wir für eine kurze Wanderung durch den Wald südlich von Maulbronn, bei der wir uns über den Tag und auch viele andere Dinge unterhielten. Trotz einiger technischer Probleme beim Workshop und des Ausfalls des Ausflugs ins PKC Freudental, an dessen Stelle die Wanderung getreten war, war es doch ein sehr gelungener und bereichernder Tag.


Ein neuer Flügel für den Musiksaal

Ein neuer Flügel für den Musiksaal

Generationen von Semis spielten seit Oktober 1960 auf dem Pfeiffer-Flügel in brauner Nussbaum-Optik im Oratorium. Nach Abschluss der letzten großen Renovierung 2018 fand das Instrument seinen neuen Platz im Musiksaal: im Klassenunterricht, bei Chorproben von Semichor, Kantorei und Maulbronner Kammerchor, im Gesangsunterricht, beim individuellen Üben, in 12er:innen-Chor-Proben und anderen Ensembleproben – mehrere Stunden täglich war der Flügel seitdem im Einsatz. Diese Belastung machte dem Instrument schwer zu schaffen und sein Zustand verschlechterte sich zusehends. Ein Gutachten befand die Überarbeitung des Flügels als nicht lohnend und so wurde nach reiflicher Überlegung im November 2021 ein neuer Yamaha-Flügel angeschafft. Instrumente dieser Marke finden sich vielfach in Musikschulen oder den Übräumen von Hochschulen, da sie auf hohe tägliche Nutzung ausgelegt sind. Wir freuen uns sehr über das neue Instrument und die vielfältigen zukünftigen Einsatzmöglichkeiten!


Kleinkunst am Seminar

Kleinkunst am Seminar

Am Donnerstag, den 21.10. fand am Seminar der erste Kleinkunstabend des Schuljahres statt. Im vollen Oratorium überschlugen sich die Genres: Gedicht, Satire, „Wahre Geschichten“, Slam Poetry, Parabel, Kunstlied, Oper und Popmusik. Alles fand seinen Platz in diesem seit über einem Jahr fast schon etablierten Format am Seminar. Format bewiesen auch die Semis, die mutig ihre Innenwelt in den verschiedenen Kunstformen nach außen kehrten und darlegten, was ihnen gefällt oder missfällt, wie sie sich fühlen, was sie können, was sie beschäftigt. Selbstbewusst, verhalten, gefühlvoll, lakonisch oder wortgewandt, sangen, spielten und sprachen sie ihre Beiträge. Ein Glück dabei gewesen zu sein!


Exkursion des Seminarkurses zum Campus Galli

Exkursion des Seminarkurses zum Campus Galli

Nach lachender Reise durch Nebel und Grau, mittelalterlich grüßte der Parkplatz. Doch zu früh gekommen, sahen wir Schloss und Elefanten, geleitet von kundiger Einheimischenhand und Hund. Zurück gelangt, fanden wir Führung in fremder Zeit; wissend geführt durch Vergangenes. Bestaunten Machende und Gemachtes, während auf Pfaden durch GrünGrau wir wandelten. Manch Begleiter schloss sich krähend uns an, manch einer verließ uns bedauernd wieder. Am Ziel hungernder Träume speisten wir, während hölzerne Schläge erkrachten, außerordentlich. Bald schon wieder gefahren, verloren wir und fanden uns, und gelangten sicher in vertraute Mauern. Es war zauberhaft.


Erster Ausflug des Seminarkurses

Erster Ausflug des Seminarkurses

Unser erster Ausflug mit dem Seminarkurs der J1 führte uns ins Museum im Frühmesserhaus des Klosters Maulbronn. Dort wird die Lebensweise der Zisterziensermönche in Maulbronn und die Baugeschichte des Klosters dargestellt.

Im Literaturmuseum im Klosterhof fanden wir die Stundenpläne von Kepler, Hölderlin und Hesse. Spannend war der Vergleich zwischen unserem heutigen Tagesablauf und den dreien aus dem 16., 18. und 20. Jahrhundert!